Unterschied: Hydrometer und Hygrometer

Häufig werden Hydrometer und Hygrometer miteinander verwechselt. Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Geräten. Bei beiden Geräten handelt es sich um Instrumente zur Messung von Zuständen.

Das Hygrometer ist dafür gedacht, die relative Luftfeuchtigkeit in einem Raum, auf einer Oberfläche oder auch in der Natur zu messen. Das Hydrometer, das in der Regel aber als Aräometer bezeichnet wird, wird dazu genutzt, die Dichte oder das spezifische Gewicht von Flüssigkeiten zu messen. Folglich handelt es sich bei den Messgeräten um unterschiedliche Instrumente.

Das Hydrometer kommt dort zum Einsatz, wo Flüssigkeiten geprüft werden. Vielfältige Anwendung findet es in der chemischen Industrie, wo etwa Stoffe identifiziert werden oder die Konzentration von Salzsäuren geprüft wird. Ferner dienen Aräometer in Schnapsbrennereien zur Bestimmung des Alkoholgehaltes und in Molkereien zur Kontrolle, ob die Milch mit Wasser vedünnt wurde.

Das Hygrometer wird verwendet, um die relative Luftfeuchtigkeit zu bestimmen. Dieses Wissen ist etwa bei der Wettervorhersage hilfreich und wird, wenn früher auch sehr ungenau, bereits seit dem Mittelalter angewandt. Darüber hinaus ist das Messen der Feuchtigkeit – genauer: Wasserdampfgehalt der Luft – wichtig, um Schimmelbildung im Haus vorzubeugen.

Hinweis: Die Instrumente werden aufgrund des Namens verwechselt. So steht zwar das griechische „hygrós“ für „feucht“, aber die Entlehnung „hydro-“ für Wasser ist um ein Vielfaches geläufiger. Wer nun also an Feuchtigkeit in der Luft denkt, nimmt schnell an, dass es sich hierbei um Wasser handelt und dieses wahrscheinlich mit einem Hydrometer gemessen wird. Diese Annahme ist aber falsch und beruht auf einem Irrtum.